Was ist ein kurzes Kennzeichen?
Ein kurzes Kennzeichen ist eine besonders kompakte Variante des Standard-Kfz-Kennzeichens. Während normale Kennzeichen oft aus bis zu 8 Zeichen bestehen, haben kurze Kennzeichen meist nur 2–3 Buchstaben und 1–2 Zahlen nach der Ortskennung. Sie gelten als besonders prestigeträchtig und werden oft von Autoliebhabern, Oldtimer-Besitzern oder Fahrzeughaltern, die ein individuelles Kennzeichen wünschen, bevorzugt.
Kurze Kennzeichen sind in Deutschland nur begrenzt verfügbar und unterliegen speziellen Regeln. Wer ein solches Kennzeichen haben möchte, muss die gesetzlichen Vorgaben genau kennen.
Regeln für kurze Kennzeichen
Beim Beantragen eines kurzen Kennzeichens müssen folgende Punkte beachtet werden:
- Ortskennung zuerst: Jedes Kennzeichen beginnt mit der Unterscheidungskennziffer der Stadt oder Region (z. B. B für Berlin, M für München). Das kurze Kennzeichen folgt dieser Kennung.
- Zeichenbegrenzung: 1–3 Buchstaben nach der Ortskennung und 1–2 Zahlen.
- Verfügbarkeit prüfen: Viele kurze Kombinationen sind bereits vergeben. Vorab bei der Zulassungsstelle prüfen, ob die Wunschkombination noch frei ist.
- Keine Sonderzeichen: Nur Buchstaben und Zahlen sind erlaubt. Sonderzeichen oder Symbole sind nicht gestattet.
- Besondere Fahrzeuge: Für bestimmte Fahrzeuge, wie Oldtimer oder Motorräder, können spezielle kurze Kennzeichen reserviert werden.

Kosten für kurze Kennzeichen
Die Gebühren für ein kurzes Kennzeichen setzen sich aus mehreren Faktoren zusammen:
- Zulassungsgebühren: Die Standardgebühr für die Fahrzeugzulassung liegt meist zwischen 30 und 50 Euro.
- Wunschkennzeichen-Aufpreis: Ein kurzes Kennzeichen ist ein Wunschkennzeichen. Die Kosten hierfür variieren je nach Zulassungsstelle, meist zwischen 10 und 50 Euro.
- Prägung und Schilder: Die Herstellung der physischen Kennzeichenschilder kostet zusätzlich etwa 20–40 Euro pro Satz.
Beispiel: Für ein kurzes Kennzeichen in Berlin könnte man insgesamt zwischen 60 und 140 Euro einplanen, inklusive Gebühren und Schilder.
Tipps für die Beantragung
Damit der Prozess reibungslos verläuft, haben wir einige praktische Tipps zusammengestellt:
- Frühzeitig prüfen: Über Online-Portale der Zulassungsstellen kann man bereits prüfen, ob das gewünschte kurze Kennzeichen verfügbar ist.
- Flexibilität zeigen: Kurze Kennzeichen sind selten. Es kann sinnvoll sein, mehrere Alternativen bereit zu haben.
- Online reservieren: Viele Städte bieten die Möglichkeit, das Kennzeichen online zu reservieren. Das spart Zeit bei der Zulassung.
- Oldtimer oder Sonderfahrzeuge: Prüfe, ob dein Fahrzeug für besondere Kennzeichen wie H-Kennzeichen (für Oldtimer) infrage kommt, da hier oft kurze Kombinationen bevorzugt werden.
- Früh buchen: Besonders attraktive Kombinationen können sehr schnell vergeben sein. Wer frühzeitig reserviert, erhöht seine Chancen.
Fazit
Ein kurzes Kennzeichen kann nicht nur stilvoll aussehen, sondern auch den Wiedererkennungswert des Fahrzeugs erhöhen. Es ist jedoch wichtig, Regeln, Kosten und Verfügbarkeit zu beachten. Wer sich gut vorbereitet, seine Wunschkombination prüft und die Gebühren kennt, kann sein kurzes Kennzeichen unkompliziert beantragen.
Kurz gesagt: Früh prüfen, Wunschkennzeichen online reservieren, Alternativen bereithalten und die Gebühren einplanen – so klappt der Antrag für ein kurzes Kennzeichen problemlos.
Weitere interessante Artikel
Schau dir auch unsere anderen hilfreichen Artikel rund ums Auto an:
- Auto ummelden nach dem Umzug – So geht’s stressfrei
- Auto mit Kennzeichen verkaufen
- Auto ohne TÜV verkaufen: Was Sie wissen sollten
Klicke auf die Titel, um mehr zu erfahren!
